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Außenansicht der Dresdner Kreuzkirche zur Blauen Stunde

Das Sta­bat Mater – ein mit­tel­al­ter­li­ches Gedicht über die Mut­ter in ihrem Schmerz um den gekreu­zig­ten Sohn – wur­de wahr­schein­lich im 13. Jahr­hun­dert ver­fasst. Vie­le bedeu­ten­de Kom­po­nis­ten haben es ver­tont, von Jos­quin Desprez und Gio­van­ni Pier­lui­gi da Pal­estri­na bis hin zu Krzy­s­tof Pen­der­ecki und Arvo Pärt. Aber die wohl berühm­tes­te Fas­sung stammt aus den 30er Jah­ren des 18. Jahrhunderts.

Als Gio­van­ni Bat­tis­ta Per­go­le­si 1736 in einem Fran­zis­ka­ner­klos­ter in der Nähe von Nea­pel starb, war er gera­de ein­mal 26 Jah­re alt. Bis dahin hat­te er eine stei­le Kar­rie­re als Kom­po­nist erlebt, vor allem sei­ne Opern waren beim Publi­kum beliebt, im Inland wie im Aus­land. Sei­ne "Magd als Her­rin – La Ser­va Padro­na" etwa war ein rie­si­ger Erfolg an der Pari­ser Opé­ra comi­que. Nach dem frü­hen Tode Per­go­le­sis war es jedoch das "Sta­bat Mater", das sei­nen Namen unsterb­lich mach­te, und das bis heu­te zu den am häu­figs­ten auf­ge­führ­ten Wer­ken geist­li­cher Kom­po­si­tio­nen zählt.

Erle­ben Sie Per­go­le­sis berühm­tes­tes Werk am 23. März zur Ves­per um 17 Uhr in der Dresd­ner Kreuz­kir­che im Rah­men des 50-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Scho­la Can­torum. Es musi­zie­ren Mäd­chen­chor und Ensem­ble der Scho­la Can­torum, beglei­tet von Instru­men­ta­lis­ten des Leip­zi­ger Barock­or­ches­ters sowie den Solis­ten Anika Paulick (Sopran), Hen­ri­et­te Rein­hold (Alt) und der Orga­nis­tin Johan­na Tier­ling. Das Pro­gramm­heft, das gleich­zei­tig als Ein­tritts­kar­te dient, kos­tet 2 Euro. Einen Tag spä­ter, am Sonn­tag, den 24. März 2013, wird das Kon­zert um 16 Uhr in der Stadt­kir­che zu Naun­hof bei Leip­zig wiederholt.

Schola Cantorum Leipzig

Die Scho­la Can­torum Leip­zig wur­de 1963 gegrün­det, wirk­te in den 60er und 70er Jah­ren als Opern- und Gewand­haus-Kin­der­chor und steht seit 1982 unter Trä­ger­schaft der Stadt Leip­zig. Heu­te sin­gen und musi­zie­ren in den ein­zel­nen Alters­stu­fen, ange­fan­gen von musi­ka­li­scher Früh­erzie­hung, Spatzen‑, Kin­der- und Mäd­chen­chor bis hin zum Ensem­ble, ins­ge­samt über 160 Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwachsene.

Viel­fäl­ti­ge Rundfunk‑, Fern­seh- und CD-Auf­nah­men zeu­gen von der Qua­li­tät der Chö­re. Zudem ver­tritt die Scho­la Can­torum die Stadt Leip­zig regel­mä­ßig bei ver­schie­de­nen natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben. Kon­zert­rei­sen führ­ten die Chor­mit­glie­der unter ande­rem nach Frank­reich, Eng­land, Ita­li­en, Isra­el oder in die USA.

Titelfoto: Henryk Sadura, stock.adobe.com
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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