Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem (Op. 45)

Trost und Zuversicht für die Hinterbliebenen stehen im Mittelpunkt dieser einzigartigen Komposition, für die Johannes Brahms gezielt einzelne Passagen aus dem Alten und Neuen Testament der Lutherbibel auswählte. Auf den traditionellen liturgischen Text der Totenmesse, der aus anderen Requiem-Vertonungen bekannt ist, verzichtete er ganz und setzte auf die thematische Klammer der Bibelstellen. Zwischen 1861 und 1868 arbeitete Brahms an seinem Werk, wobei der Tod seiner Mutter 1865 ihn zur Fortführung und weiteren Auseinandersetzung mit Leben und Sterben anregte.
Musikalisch schöpfen die Sätze ein breites Spektrum zwischen lieblichem Arioso, dramatischer Deklamation und erschütterndem Trauermarsch aus, das nicht zuletzt die Popularität des Werkes bis heute begründet. Brahms’ Requiem ist eine Mischform aus evangelischer Motette und Oratorium, in der besonders der Chor eine tragende Rolle spielt. "Es ist ein gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen … der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend" – so schrieb Clara Schumann bewegt ihrem Freund Johannes Brahms nach der Uraufführung seines Requiems.
VERANSTALTUNGSDETAILS
20191201
Einlass: 16:00:00
Veranstaltungsbeginn: 17:00:00
PROGRAMM
Johannes Brahms (1833-1897)
Ein deutsches Requiem (Op. 45)
Vier ernste Gesänge (Op. 121)
MITWIRKENDE
Julia Grüter (Sopran), Markus Marquardt (Bassbariton), Hans-Sachs-Chor Nürnberg, Mitglieder des Mädchenchores der Stadt Leipzig, Marcus Friedrich (Einstudierung), Nürnberger Symphoniker, Prof. Guido Johannes Rumstadt (Dirigent)
HINWEISE ZU TICKETS UND VORVERKAUF
Ticketpreise und weitere Informationen: www.hanssachschor.de
Veranstaltungsfoto: Gert Mothes