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Wir haben da mal ein paar Ant­wor­ten auf häu­fi­ge Fra­gen auf­ge­schrie­ben, die uns auf ver­schie­de­nen Wegen immer wie­der errei­chen. Außer­dem wür­de es uns wahr­schein­lich eine Men­ge Zeit spa­ren, wenn wir nicht zehn Mal täg­lich am Tele­fon... Jeden­falls: Soll­ten Sie die Ant­wort auf die bren­nen­de Fra­ge unter Ihren Nägeln nicht hier fin­den, freu­en wir uns über Nach­richt. Oder Sie rufen halt ein­fach an.

Wann ist ein Einstieg in einen der Chöre günstig?

Der Ein­stieg ist grund­sätz­lich jeder­zeit mög­lich. Am leich­tes­ten gelingt der Anfang in einem der Chö­re natür­lich unmit­tel­bar nach einem ver­gan­ge­nen Kon­zert, denn zu die­sem Zeit­punkt beginnt meist die Arbeit an neu­em Reper­toire. Bit­te beach­ten Sie, dass in den säch­si­schen Schul­fe­ri­en und an gesetz­li­chen Fei­er­ta­gen kei­ne Chor­pro­ben statt­fin­den. Den Pro­ben­start nach der Som­­mer- bzw. Weih­nachts­pau­se erfra­gen Sie bit­te im Chorbüro.

Sind Vorkenntnisse für eine Mitgliedschaft erforderlich?

Alle Chor­mit­glie­der soll­ten eine ihrem Alter ent­spre­chen­de Grund­be­ga­bung, Freu­de am Sin­gen und Lust auf Musik in Gemein­schaft mit ande­ren mit­brin­gen. Musi­ka­li­sche Vor­er­fah­rung (z.B. in der musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung oder einer Kur­ren­de) ist hilf­reich für die wei­te­re Aus­bil­dung in einem unse­rer Chö­re, aber kei­ne Bedin­gung. (Dass Noten kein Hexen­werk sind – ler­nen die Kin­der bei uns.) Erfah­rung aus frü­he­ren Chor­mit­glied­schaf­ten oder Gesangs­un­ter­richt erleich­tern den Anfang im Mäd­chen­chor. Ein biss­chen Talent und Fleiß vor­aus­ge­setzt, gelingt aber auch hier ein Quer­ein­stieg. Mit­glie­der des Frau­en- und Kam­mer­cho­res sind meist über vie­le Jah­re dabei. Daher set­zen wir grund­le­gen­de Kennt­nis­se und Erfah­run­gen sowie eine gesun­de Stim­me in jedem Fall vor­aus. Den­noch gilt auch bei uns Geduld als eine Tugend, denn es ist noch kein Meis­ter vom Him­mel gefal­len: "Die mensch­li­che Stim­me ist das schöns­te Instru­ment, aber es ist auch am schwie­rigs­ten zu spie­len", wuss­te bereits Richard Strauß (1864–1949).

Ich bin unsicher, ob ich genügend Talent habe...

Als hät­ten wir’s geahnt… Für die­sen Fall haben wir vor­ge­sorgt und bie­ten inter­es­sier­ten Quer­ein­stei­gern einen kos­ten­lo­sen Stimm­check an. Eine/r unse­rer pro­fes­sio­nel­len Gesangspädagog:innen tes­tet dabei den Stimm­um­fang, die Belast­bar­keit und nicht zuletzt auch das Gehör, das für das Sin­gen min­des­tens genau­so wich­tig ist, wie eine gesun­de Stim­me. Anschlie­ßend gibt’s im per­sön­li­chen Gespräch eine Emp­feh­lung für die wei­te­re Chor­kar­rie­re. Klingt inter­es­sant? Dann ein­fach Kon­takt­for­mu­lar aus­fül­len – wir mel­den uns!

Unser Kind hat in der Schule einen Brief erhalten....

Umso bes­ser! Das heißt, eine/r unse­rer Mitarbeiter:innen hat auf der Suche nach klei­nen Stimm­ta­len­ten die Schu­le Ihres Kin­des besucht. Das heißt auch: Wir emp­feh­len ihrem Kind eine stim­m­­lich-musi­­ka­­li­­sche Aus­bil­dung. Sie soll­ten sich also unbe­dingt mal gemein­sam eine Chor­pro­be anschau­en! Es heißt lei­der nicht, dass wir Ihrem Kind eine gro­ße Musi­ker­kar­rie­re vor­her­sa­gen. Das schaf­fen nur die aller­we­nigs­ten Chor­mit­glie­der. Den­noch soll­te man bekannt­lich nie “nie” sagen, denn auch eini­ge unse­rer Sän­ge­rin­nen und Sän­ger haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren erfolg­reich Auf­nah­me­prü­fun­gen an einer Musik­hoch­schu­le abge­legt. In den aller­meis­ten Fäl­len erschlie­ßen sich die Kin­der und Jugend­li­chen aber eine wert­vol­le Bega­bung, oft ver­bun­den mit unver­gess­li­chen und prä­gen­den Gemein­schafts­er­leb­nis­sen. Vie­le unse­rer inzwi­schen längst erwach­se­nen, ehe­ma­li­gen Chor­mit­glie­der sin­gen heu­te in allen Tei­len der Repu­blik in Chö­ren und Vokal­ensem­bles. Für sie ist das gemein­sa­me Sin­gen mit ande­ren ein unver­zicht­ba­rer Aus­gleich zu Schu­le oder Beruf gewor­den, der für’s gan­ze Leben Bestand hat.

Kann man eine Schnupperprobe besuchen?

Na klar, jeder­zeit! Ein­fach über das Chor­bü­ro kurz und form­los (dafür aber gern ver­bind­lich) den per­sön­li­chen Lieb­lings­ter­min bekannt­ge­ben! Alle Pro­ben­zei­ten der Chö­re sind auf den ent­spre­chen­den Ensemble­sei­ten hin­ter­legt und über das Haupt­me­nü zu erreichen.

Hat es gefal­len? Dann unbe­dingt im Anschluss an die Pro­be im Büro mel­den! Dort gibt's die für den Anfang nöti­gen Infos. Ein Merk­blatt für neue Mit­glie­der ent­hält neben Infor­ma­tio­nen zur offi­zi­el­len Anmel­dung und Tipps für einen rei­bungs­lo­sen Ver­lauf der (kos­ten­lo­sen) drei­mo­na­ti­gen Pro­be­zeit auch Hin­wei­se zur Regis­trie­rung in unse­rer Intra­­net-App "Just Social".

Brauche ich eine besondere Ausstattung?

Nein – nicht not­wen­dig! Denn das benö­tig­te Instru­ment wird jedem von uns in die Wie­ge gelegt. Es nimmt weder Platz weg, noch kos­tet es Mie­te. Wenn nicht ohne­hin bereits vor­han­den, ist ledig­lich die Anschaf­fung von schwar­zen "Basics" in Spat­zen­chö­ren, Kin­der­chor und Mäd­chen­chor not­wen­dig. Alle ande­ren Tei­le der Kon­zert­klei­dung kön­nen kos­ten­frei über das Chor­bü­ro gelie­hen wer­den. Ledig­lich die Damen und Her­ren des Kam­mer­cho­res benö­ti­gen ein schwar­zes Bühnen-Outfit.

Für den Unter­richt in Musik­theo­rie benut­zen die Mit­glie­der des Kin­der­cho­res von der drit­ten bis zur fünf­ten Klas­se neben einem gespitz­ten Blei­stift und einem Noten­heft das Lehr­buch "Mit Musik kenn ich mich aus" von Rudolf Nykrin (Band 1, Musik­leh­re für Kin­der – über­ar­bei­te­te Fas­sung mit CD; ISBN 978–3‑7957–0956‑3). Das Lehr­buch ist in der Musi­ka­li­en­hand­lung Oels­ner (Schil­ler­stra­ße 5) zu haben.

Kann ich in der Probe meines Kindes zuhören?

Falls nötig, ermög­li­chen wir gern einem Eltern­teil in der aller­ers­ten Pro­be (aus­nahms­wei­se auch noch in der zwei­ten…) das Zuhö­ren. Man­chem Kind erleich­tert ein ver­trau­tes Gesichts den Ein­stieg. In jedem Fall ver­mit­telt es Ihnen als Eltern einen klei­nen Ein­druck von der umfang­rei­chen, musi­ka­li­schen Arbeit an der Scho­la Can­torum. Der zwei­te Teil der Ant­wort lau­tet wie folgt: Stel­len Sie sich doch mal eine kon­zen­trier­te Chor­pro­be vor, in der neben 50 schul­ge­stress­ten Kin­dern auch 50 Eltern Platz genom­men hät­ten. Sicher gäbe es da jede Men­ge zu erzählen...

Sind alle Konzerttermine der Chöre verpflichtend?

Kon­zert­ter­mi­ne sind (genau wie die obli­ga­to­ri­schen Unter­rich­te und wöchent­li­chen Pro­ben) für die Chor­mit­glie­der ver­pflich­tend. War­um? Genau wie Fuß­ball oder Hockey ist auch das Sin­gen im Chor ein Mann­schafts­sport, bei dem jedes Team-Mit­­glied gebraucht wird. Nach anstren­gen­den Pro­ben­pha­sen gibt es zudem kaum etwas Bes­se­res, als sich auf einer Büh­ne in minu­ten­lan­gem, tosen­den Applaus, Stan­ding Ova­tions und dem Licht der Schein­wer­fer zu son­nen. Nicht zuletzt sind Auf­trit­te und Kon­zer­te auch gemein­schafts­bil­den­de Höhe­punk­te. Dar­über hin­aus fin­den regel­mä­ßig Kon­zer­te statt, bei denen die Mit­wir­kung frei­wil­lig ist, bei­spiels­wei­se im Rah­men von Haus­­mu­­sik- oder Vortragsabenden.

...aber unser Kind hat auch noch andere Hobbies!

Das mag schon sein. Und in Anbe­tracht von ste­tig stei­gen­den Anfor­de­run­gen in den Schu­len will auch die rich­ti­ge Balan­ce von Frei­zeit und Akti­vi­tät gut über­legt sein. Wenn Kin­der nach Schul­schluss und Haus­auf­ga­ben (mit kur­zem Zwi­schen­stopp in Eng­­lisch- und Mathe-Nach­hil­­fe) gera­de noch so die Bahn zum Hockey­trai­ning erwi­schen, um anschlie­ßend (quer durch die Stadt) zur abend­li­chen Chor­pro­be zu het­zen, ist weder der Hockey­mann­schaft, noch dem Chor oder den Kin­dern gedient.

Ent­schei­dun­gen sind immer mit Kon­se­quen­zen ver­bun­den. Daher kann die Qual der Wahl auch schon mal ein paar Tage dau­ern. Vor sich her­ge­scho­be­ne Ent­schei­dun­gen ver­län­gern hin­ge­gen nur unnö­tig die Lei­dens­zeit aller Betei­lig­ten. Sind die Wür­fel schließ­lich gefal­len, ist gute Kom­mu­ni­ka­ti­on die bes­te Vor­aus­set­zung für einen wür­di­gen Abschied...

Wo finde ich die Konzerttermine?

Alle Pro­­ben- und Kon­zert­ter­mi­ne stel­len wir elek­tro­nisch zur Ver­fü­gung. So kön­nen die Daten bequem in die Kalen­­der-Apps auf Smart­phone oder Lap­top impor­tiert wer­den. Wer es etwas ana­lo­ger mag, kann sich die Ter­mi­ne als Lis­te anzei­gen las­sen und für einen bestimm­ten Zeit­raum aus­dru­cken. Die Links dazu gibt's im Rei­ter "Chor­pro­ben und Unter­rich­te" auf den ent­spre­chen­den Ense­m­­b­le-Sei­­ten. Bis ins kleins­te Detail infor­miert sind die­je­ni­gen Chor­mit­glie­der und Eltern, die den Weg in unse­re Intra­­net-App “Just Social” fin­den. Mit den hier abruf­ba­ren Ver­an­stal­tungs­in­fos beant­wor­ten wir neben den fünf wis­sens­wer­ten Ws (Wer, Wann, Wo, Was und War­um) so wich­ti­ge Fra­gen wie "Gibt es dort etwas zu Essen?" oder "Was soll ich nur anziehen?".

Was tun bei Motivationsproblemen?

Dage­gen gibt es ver­mut­lich kein Patent­re­zept. Und das Schlimms­te: Es kommt auch in den bes­ten Fami­li­en vor. Eine gute, ver­trau­ens­vol­le und regel­mä­ßi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on aller Betei­lig­ten ist wahr­schein­lich die viel­ver­spre­chends­te Stra­te­gie, um ent­we­der das Ruder noch­mal her­um­zu­rei­ßen, oder aber einen wür­di­gen Abschied zu neh­men. Die Sän­ge­rin­nen und Sän­ger ver­brin­gen eben nicht nur einen erheb­li­chen Teil ihrer Frei­zeit bei uns, sie wach­sen uns durch die indi­vi­du­el­le, stimm­bild­ne­ri­sche Ein­zel­be­treu­ung und die vie­len Kon­zert­er­leb­nis­se über die Zeit meist auch ans Herz. Bei Moti­va­ti­ons­pro­ble­men also lie­ber etwas zu früh, als etwas zu spät im per­sön­li­chen Gespräch mit unse­ren Mitarbeiter:innen!

Mit­un­ter ist auch ein ins Cha­os gestürz­ter Hor­mon­haus­halt (die Puber­tät) logi­sche Erklä­rung aller von jetzt auf gleich auf­tre­ten­den Sinn­kri­sen und Moti­va­ti­ons­del­len. Dann emp­feh­len wir Eltern dran­zu­blei­ben und die Flin­te nicht vor­schnell ins Korn zu wer­fen: Der Mehr­wert einer musi­ka­li­schen Aus­bil­dung erschließt sich oft erst Jah­re spä­ter. Dann hört man Erwach­se­ne die merk­wür­digs­ten Din­ge sagen: "Ach, wäre/hätte ich doch damals nur..." Die Kom­pe­tenz Ent­schei­dun­gen der eige­nen Spröss­lin­ge wei­ter­zu­den­ken und in geord­ne­te Bah­nen zu len­ken, liegt bei Ihnen als Eltern. (Auch wenn man das als von Puber­tät direkt betrof­fe­ner Spröss­ling natur­ge­mäß völ­lig anders sieht.) Wir raten: Moti­va­ti­ons­pro­ble­me ernst neh­men, im Gespräch sein, nach Ursa­chen suchen und über Durst­stre­cken hin­weg­hel­fen – aber auch nicht jede Lau­ne überbewerten...

Ich hätte eine fachspezifipädagische Frage...?

Das tut uns leid, das wür­de hier viel­leicht auch zu weit füh­ren... Noch mehr Ant­wor­ten haben wir in den "Wikis" unse­rer Intra­­net-App "Just Social" vor­be­rei­tet. Im unwahr­schein­li­chen Fall, dass Sie auch dort nicht fün­dig wer­den, haben wir in im Chor­bü­ro unter der Num­mer Ver­ständ­nis und immer ein offe­nes Ohr. Bis gleich also!

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