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Tastatur einer Schreibmaschine der Marke "Corona"

erschie­nen in der Leip­zi­ger Volks­zei­tung am 30. März 2015

Die Müh­len­prei­se 2015 sind ver­ge­ben. Mit Men­dels­sohn Bar­thol­dys "Lau­da­te pue­ri" eröff­ne­te das Ensem­ble der Scho­la Can­torum aus Leip­zig den Fest­akt am Frei­tag­abend im Eilen­bur­ger Bür­ger­haus. Die Lis­sae­rin Anne­ma­rie Semm­ler, die Eilen­bur­ge­rin Ilka Syl­ves­ter, der Sprot­t­aer Hel­mut Feh­re und Hen­ryk Schwar­ze aus Oschatz nah­men die Kera­mik-Müh­len-Uhren und die finan­zi­el­len Zuwen­dun­gen aus den Hän­den von Land­rat Micha­el Czu­pal­la und Spar­kas­sen­vor­stands-Chef Harald Lan­gen­feld entgegen.

Spar­kas­se Leip­zig, Land­rats­amt Nord­sach­sen und Leip­zi­ger Volks­zei­tung luden am Frei­tag zur bereits 17. Ehrung ein. "Wir möch­ten mit die­sem Preis auch Lust machen, sich ehren­amt­lich zu enga­gie­ren", so Lan­gen­feld. Die Spar­kas­se unter­strei­che als star­ker Ver­bün­de­ter des Ehren­am­tes ihre Ver­ant­wor­tung für den Land­kreis. Für Micha­el Czu­pal­la sei die Ver­an­stal­tung ein "tra­di­tio­nel­ler Höhe­punkt" im Leben des Land­krei­ses. "Ohne frei­wil­li­ges und ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment könn­te unse­re Gemein­schaft nicht bestehen. Nicht die Ellen­bo­gen sind unse­re wich­tigs­ten Kör­per­tei­le son­dern unser Herz und unser Ver­stand. Sei­en sie auch wei­ter­hin unse­re Vor­bil­der", sag­te er zu den Anwe­sen­den im Saal. Mit Bar­thol­dys "Ich wollt, mein Lieb ergös­se sich", lei­te­ten die 21 Damen unter Lei­tung von Mar­cus Fried­rich die Preis­ver­lei­hung ein. Tra­di­tio­nell hiel­ten die Vor­jah­res­preis­trä­ger die Lau­da­tio­nes für ihre Nach­fol­ger, mit zwei Ver­än­de­run­gen. Kul­tur­land­schaft und Fri­scher Wind sind erst­mals als neue Kate­go­rien dabei.

Aus 36 Vor­schlä­gen hat­te die Jury die bei­den Damen und Her­ren aus­ge­wählt. Als Ers­te wur­de Anne­ma­rie Semm­ler, die sich seit 1968 beim Deut­schen Roten Kreuz enga­giert, von Rosel Meg­lin (Volks­so­li­da­ri­tät) über­rascht. Die Preis­trä­ge­rin bedank­te sich bei ihren Mit­strei­tern. "Ohne den Rück­halt und die Unter­stüt­zung im Orts­ver­band geht nichts. Auch eine Preis­trä­ge­rin braucht ein Team hin­ter sich. Ich bin stolz auf mein Team", so die 83-Jährige.

Den Sport­preis­trä­ger wür­dig­te Rein­hard Gasch (GSVE Delitzsch). Und auch Hel­mut Feh­re (Mara­thon­ver­ein Eilen­burg) zeig­te sich über­rascht. 23-mal orga­ni­sier­te der 64-Jäh­ri­ge inzwi­schen als Chef den Zwei-Tage-Mara­thon Eilen­burg-Pres­sel. "Damit habe ich nicht gerech­net. Das ist ein schö­ner Ansporn, nicht locker zu las­sen", so Feh­re. Auch er dank­te sei­nen Mit­strei­tern und sei­ner Fami­lie, die nicht nur hin­ter ihm steht son­dern "aktiv mit ein­ge­bun­den ist" in die Vereinsarbeit.

Wolf­gang Beu­che (Burg­ver­ein Eilen­burg) hol­te Ilka Syl­ves­ter (Lai­en­thea­ter Eilen­burg) auf die Büh­ne, die sich im Eilen­bur­ger Kin­der- und Jugend­thea­ter enga­giert. "Ich bin platt. Es ist mein Glücks­tag: Heu­te vor 27 Jah­ren wur­de mein Sohn gebo­ren, heu­te bekom­me ich den Müh­len­preis", so die 48-jäh­ri­ge Preis­trä­ge­rin der Kate­go­rie Kul­tur­land­schaft. Kers­tin Fried­rich (Regio­nal­ver­lags­lei­te­rin der LVZ) hielt die Lob­re­de für Hen­ryk Schwar­ze (DRK-Was­ser­wacht Dah­len), den ers­ten Preis­trä­ger in der neu­en Kate­go­rie Fri­scher Wind. Der 31-Jäh­ri­ge wur­de für sein enga­gier­tes Wir­ken beim DRK und Kata­stro­phen­schutz aus­ge­zeich­net. "Sie sehen mich sprach­los. Die­se ehren­amt­li­che Arbeit macht mir vor allem Spaß. Vie­len Dank für die­sen Preis", so der Oschat­zer. Das Fina­le des offi­zi­el­len Teils bestritt Scho­la Can­torum mit "Spell of Safe­kee­ping" von Bob Chilcott.

Titelfoto: Peter Pryharski
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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