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Mitglieder des Kinderchores am Lagerfeuer in der Jugendherberge Bad Lausick
Volles Programm am Wochenende in der Jugendherberge Buchheim

Der Kin­der­chor der Stadt Leip­zig bricht am heu­ti­gen Nach­mit­tag zum tra­di­tio­nel­len Pro­ben­la­ger nach Bad Lau­sick, süd­lich von Leip­zig, auf. In der dor­ti­gen Jugend­her­ber­ge gibt's für die ins­ge­samt knapp 60 Sän­ge­rin­nen und Sän­ger zwi­schen acht und zwölf Jah­ren eine Men­ge zu tun, denn es ste­hen unter ande­rem die Inten­siv­pro­ben für die dies­jäh­ri­ge Kin­der­oper auf dem Programm.

"100 Mit­wir­ken­de wer­den am 23. und 24. Juni im Leip­zi­ger Thea­ter der Jun­gen Welt auf der Büh­ne ste­hen", ver­rät Chor­lei­te­rin Grit Stief, die die Pro­ben in Bad Lau­sick lei­ten wird. "Da bis zu den Auf­füh­run­gen nicht mehr viel Zeit ist, muss wäh­rend des Pro­ben­wo­chen­en­des noch eine Men­ge Töne und Text geübt wer­den. Schließ­lich sol­len über 20 Num­mern aus­wen­dig gesun­gen wer­den." Unter­stützt wer­den die Chor­mit­glie­der dabei von Stimm­bild­ne­rin Bet­ti­na Den­ner, die sich als stu­dier­te Opern- und Kon­zert­sän­ge­rin auf der Büh­ne bes­tens aus­kennt und vie­le ihrer eige­nen Erfah­run­gen nun an den Sän­ger­nach­wuchs wei­ter­ge­ben kann: "Da sind stimm­li­che Tipps genau­so wich­tig, wie der rich­ti­ge Umgang mit Lam­pen­fie­ber", so die Gesangspädagogin.

Tanzschritte müssen sitzen

Doch damit ist es längst noch nicht getan: Dass 100 Kin­der auf der Büh­ne am Ende wis­sen, wie sie sich rich­tig bewe­gen, dass alle Tanz­schrit­te in der Ouver­tü­re sit­zen und auch im Fina­le alle am rich­ti­gen Platz ste­hen, dafür sorgt die Leip­zi­ger Tanz­päd­ago­gin Karen Schö­ne­mann: "Wäh­rend solch einem Pro­ben­wo­chen­en­de kann viel inten­si­ver an den ein­zel­nen Cho­reo­gra­fien geübt wer­den, als das im regu­lä­ren, wöchent­li­chen Pro­ben­be­trieb der Fall ist. Wenn wir am Sonn­tag wie­der in Leip­zig sind, wer­den wir sicher viel geschafft haben, denn dann ist es nur noch eine Hand­voll Wochen, bis alles fer­tig sein muss."

Fer­tig sein müs­sen dann neben der Musik und den Cho­reo­gra­fien auch Büh­nen­bild und Requi­si­ten. Das Bas­tel­ma­te­ri­al und die Far­ben sind bereits ein­ge­packt. Und damit's auch am Abend nicht lang­wei­lig wird, ist das Holz für's Lager­feu­er bereits gesta­pelt: "Tra­di­tio­nell backen wir in jedem Jahr Stock­bro­te, dar­auf freu­en sich die Kin­der immer beson­ders", erzählt Grit Stief.

Kartenvorverkauf gestartet

Unter­des­sen hat der Kar­ten­vor­ver­kauf für die Auf­füh­run­gen von "Fräu­lein Mül­ler spinnt" nach dem Mär­chen Rum­pel­stilz­chen der Gebrü­der Grimm am 23. und 24. Juni 2018 längst begon­nen. Kar­ten gibt's zu 12 Euro, ermä­ßigt 6 Euro (zzgl. VVK-Gebühr), im Thea­ter der Jun­gen Welt und an allen bekann­ten Vorverkaufsstellen.

Schola Cantorum Leipzig

Die Scho­la Can­torum Leip­zig (zu Deutsch: Sing­schu­le) wur­de im Jahr 1963 als Kin­der- und Jugend­chor gegrün­det und arbei­tet seit 1982 unter Trä­ger­schaft der Stadt Leip­zig. Über 300 Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne sin­gen und musi­zie­ren heu­te in der musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung, den Vor­schul- und Spat­zen­chö­ren, im Kin­der­chor, dem inter­na­tio­nal renom­mier­ten Mäd­chen­chor bis hin zu Frau­en­chor und gemischt­stim­mi­gem Kam­mer­chor. Die ver­schie­de­nen Ensem­bles gestal­ten jähr­lich über 40 Kon­zer­te vor ins­ge­samt mehr als 10.000 Zuhö­rern in Leip­zig und zum Teil weit dar­über hin­aus. Die Scho­la Can­torum Leip­zig ist damit eine der größ­ten und aktivs­ten Chor­for­ma­tio­nen Mit­tel­deutsch­lands, wich­ti­ger loka­ler Bil­dungs­trä­ger, sowie Bot­schaf­ter für die Musik­stadt Leipzig.

Titelfoto: Grit Hartung
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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