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Herzlich willkommen!

Die Schola Cantorum (zu Deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von über 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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Schola Cantorum Leipzig: Standort
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Zweiundzwanzig Menschen, zweieinhalb Konzerte

VON SONJA WIEDEMANN

Zwei­und­zwan­zig Men­schen, zwei­ein­halb Kon­zer­te, vier Käs­ten Bier und jede Men­ge gute Lau­ne – das bringt die Hes­sen-Kon­zert­rei­se des Kam­mer­cho­res auf den Punkt. Fast frisch von der zurück­lie­gen­den Woche stie­gen wir Sams­tag früh in den Bus und auf ging's ins schö­ne Gie­ßen, wo die Jugend­her­ber­ge – ver­steckt hin­ter Wald und Ser­pen­ti­nen – im 50er-Jah­re-Ori­gi­nal­bau auf uns wartete.

Nach­dem das Bier am Her­bergs­va­ter vor­bei­ge­schmug­gelt war und die Bet­ten größ­ten­teils bezo­gen waren, dräng­ten Sven und Annet­te auch schon in den Bus und zur Kir­che in Gie­ßen, in dem unser ers­tes Kon­zert statt­fin­den soll­te. Die neu reno­vier­te Kir­che trug mit ihrer ange­neh­men Akus­tik zu einem schö­nen Kon­zert mit Orgel‑, Chor- und Gei­gen­klän­gen bei. Das Publi­kum freu­te sich und Sven konn­te nicht umhin, den Leu­ten zu sagen, was für ein wohl­tu­end lei­ses und ange­neh­mes Publi­kum sie doch sei­en. Nach geta­ner Arbeit fuhr uns unser Bus zurück in die Her­ber­ge, wo Essen und ein ent­spann­ter Abend auf uns war­te­ten. Der Abend hielt sich aber dank Annet­tes Wor­ten in Gren­zen, dass wir am mor­gi­gen Pfingst­sonn­tag ganz früh nach Mar­burg fah­ren und dort den Got­tes­dienst gestal­ten wür­den. Also gin­gen wir brav ins Bett.

Am nächs­ten Mor­gen stie­gen wir frisch in den Bus und steu­er­ten das süße, idyl­li­sche Städt­chen Mar­burg an. Über­schwäng­lich begrüßt vom Kan­tor der dor­ti­gen Eli­sa­beth-Kir­che gestal­te­ten wir den Pfingst-Got­tes­dienst und scheu­ten nicht davor zurück, zum Abend­mahl "Ohtul" in Dau­er­schlei­fe ins End­lo­se zu zie­hen. Auf die Dau­er­schlei­fe gab's erst mal einen wohl­ver­dien­ten frei­en Nach­mit­tag im wun­der­schön son­ni­gen Mar­burg bei Piz­za, Eis und Kaf­fee, aller­dings wur­de kei­ner von Annet­te ent­las­sen, ohne min­des­tens fünf Fly­er in die Hand gedrückt zu bekom­men mit dem Auf­trag, die­se in der Stadt loszuwerden.

So falsch war die­se Stra­te­gie wohl nicht, denn am Abend erwar­te­te uns zum Kon­zert eine geram­melt vol­le Eli­sa­beth­kir­che. Sven konn­te auch dies­mal nicht anders, als das Publi­kum für sei­ne Ruhe und uns für unser Sin­gen zu loben. Die Spen­den waren zahl­reich, das After-Kon­zert-Bier schmeck­te, und so fuh­ren wir glück­lich zurück nach Gie­ßen in die Jugend­her­ber­ge, um den Abend ent­spannt aus­klin­gen zu lassen.

Der nächs­te Tag star­te­te nach gemüt­li­chem Früh­stück mit einem Ein­sin­gen der ande­ren Art: Neben dem Bus im Kreis und Sven, der sich bemüh­te, auf sei­ner Kla­vier-App die rich­ti­gen Tas­ten zu fin­den. Danach fuh­ren wir direkt nach Erfurt, um dort zwi­schen zwei Dom­füh­run­gen noch kurz ein paar unse­rer Stü­cke zum Bes­ten zu geben. Chao­tisch, spon­tan, aber schön. Und in die­ser Stim­mung kamen wir dann auch wie­der in Leip­zig an.

Titelfoto: Joanna Kosinska
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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