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Die Schola Cantorum (zu Deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von über 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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Der Leipziger Kammerchor hat in der Marburger Elisabethkirche ein Konzert gegeben.

Marburgs Konzertbesucher hüsteln nicht

VON NADJA SCHWARZWÄLLER
erschie­nen in der Ober­hes­si­schen Pres­se am 24. Mai 2018

Mar­burg. Ein Kri­ti­ker der hei­mi­schen Pres­se erwäh­ne in jedem zwei­ten Satz das hüs­teln­de Publi­kum in Leip­zig – "der müss­te mal hier­her kom­men". "Fast schon über­ir­disch, mit­den­kend und mit­füh­lend" sei­en die Mar­bur­ger, so Kühnast.

Sein Kam­mer­chor gab den Kon­zert­be­su­chern am frü­hen Abend des Pfingst­sonn­tags aber auch allen Grund, zu schwei­gen und zu ­genie­ßen. In sei­nem gut ein­stün­di­gen Pro­gramm – das er tags zuvor auch schon in der ­Johan­nes­kir­che Gie­ßen und am Mon­tag noch ein­mal im Dom St. Mari­en in Erfurt prä­sen­tier­te – war die Spann­brei­te von Chor­mu­sik aus dem 16. Jahr­hun­dert bis in die 1980er-Jah­re ent­hal­ten. Alles eher klas­sisch und getra­gen, aber in der Aus­wahl sehr bewusst.

Los ging es mit den Kom­po­si­tio­nen "Christ is our cor­ner­stone" und "Amen" von David Thor­ne und John Rut­ter – qua­si als Gruß hin­über nach Eng­land, wo am Tag zuvor die Hoch­zeit von Prinz Har­ry gefei­ert wor­den war. Neben Eng­lisch wur­de auch auf Deutsch, auf Fran­zö­sisch und Latein gesun­gen. Beim zwei­ten Lied, "Ado­ra­mus te, Chris­te" von Clau­dio Mon­te­ver­di, gab es bereits Sze­nen­ap­plaus in der Elisabethkirche.

Vom Schüler bis zum Post-Post-Studenten

"Ver­leih uns Frie­den gnä­dig­lich" von Felix Men­dels­sohn-Bar­thol­dy gehör­te zum Kon­zert­pro­gramm, eben­so wie "Selig sind die Toten" von Hein­rich Schütz oder "Dirait-on" von Mor­ten Lauridsen.

Die 22 Sän­ge­rin­nen und Sän­ger aus Leip­zig prä­sen­tier­ten sich stimm­lich ver­siert – obwohl der Chor ein ganz jun­ger ist, wie Lei­ter Sven Küh­nast erläu­ter­te: Die Mit­glie­der sind zwi­schen 16 und 30 Jah­ren alt, "vom Schü­ler über Stu­den­ten bis zum Post-Stu­den­ten oder auch Post-Post-Studenten".

Die Scho­la Can­torum Leip­zig, der der Kam­mer­chor ange­hört, wur­de 1963 als Kin­der- und Jugend­chor gegrün­det und ist heu­te eine städ­ti­sche Musik­schu­le mit ins­ge­samt rund 300 Schü­lern und meh­re­ren Chor-Ensem­bles. Wie ernst man es dort mit der Früh­för­de­rung nimmt, zeigt das Pro­jekt, in dem schwan­ge­re Frau­en in einem Kurs ihr ganz per­sön­li­ches Wie­gen­lied für den Nach­wuchs ent­de­cken kön­nen, sag­te Küh­nast schmunzelnd.

Zwi­schen den drei Blö­cken, die der Chor mit sei­nem Pro­gramm gestal­te­te, gab es auch noch Instru­men­tal­mu­sik zu hören. Son­ja Wie­demann an der Vio­li­ne und Karl Eckel am Kla­vier und an der Orgel hat­ten ­unter ande­rem Hän­del, Bach und Men­dels­sohn-Bar­thol­dy mit nach Mar­burg gebracht – ­alles stim­mig, alles passend.

Am Vor­mit­tag hat­te der Chor auch bereits im Got­tes­dienst in der Eli­sa­beth­kir­che mit­ge­sun­gen. Und nach einem "Lul­la­by" von Dani­el Elder und dem gro­ßen Schluss­ap­plaus gab es dann als Zuga­be noch ein­mal das ­Anfangs­stück. Mit Grü­ßen nach England.

Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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