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Schreibtisch mit Laptop und Kaffeetasse

VON CASSANDRA KESKIN

2019 – ein beson­de­res Jahr für den Mäd­chen- und Frau­en­chor der Scho­la Can­torum Leip­zig: Im Herbst wir­ken die Chor­mit­glie­der bei einer Auf­füh­rung des Requi­ems von Johan­nes Brahms in der Meis­ter­sin­ger­hal­le Nürn­berg mit, die neue CD soll eben­falls bald erschei­nen und es gibt sogar eine Ein­la­dung für ein Kon­zert in der Ber­li­ner Phil­har­mo­nie. Dage­gen scheint ein Kon­zert in Quer­furt (Sach­sen-Anhalt) recht unspek­ta­ku­lär, richtig? 

Nein! Das Kon­zert in der Stadt­kir­che Quer­furt am 7. April war kei­nes­wegs unauf­re­gend. Wie immer wur­de auch hier wochen­lang Reper­toire und Neu­es ein­stu­diert, gefeilt und gewer­kelt. Die Kon­zert­be­su­cher beka­men mit Wer­ken von Bach, Men­dels­sohn-Bar­thol­dy, Brahms & Co. sowie ers­ten Ein­bli­cken in "Die wil­den Schwä­ne" von Carl Rei­ne­cke ein tol­les Kon­zert zu hören. 

Und was kann man noch sagen über Quer­furt? Na klar: Eine schö­ne Kir­che haben die dort – zusam­men­ge­schus­tert aus den unter­schied­lichs­ten Stil­epo­chen und mit einer ange­neh­men Akus­tik. Dane­ben eine Burg und eine schnu­cke­li­ge Alt­stadt. Aber sonst gibt’s da doch nicht viel? Doch! Gute Lau­ne, eine gehö­ri­ge Por­ti­on Humor und: her­vor­ra­gen­den, selbst geba­cke­nen Kuchen. 

Es muss nicht immer die größ­te Büh­ne sein um etwas zu errei­chen: Was zählt, ist die Musik und was sie bei den Zuhö­rern bewirkt. In die­sem Fall: Stan­ding Ova­tions nach einer Stun­de der non­cha­lan­ten Besinn­lich­keit. Ach was red' ich: Quer­furt, wir kom­men sehr ger­ne wieder!

Titelfoto: Pixabay
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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