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Gebirgszug und morgendlicher Sonnenaufgang in Nepal

Das Bene­fiz­kon­zert des Mäd­chen- und Frau­en­cho­res der Stadt Leip­zig am ver­gan­ge­nen Sonn­tag in der mit über 200 Zuhö­rern gut besuch­ten Basi­li­ka des Klos­ters Wech­sel­burg hat den beein­dru­cken­den Spen­den­er­lös von 1250 Euro erbracht. Die Sum­me kommt dem Grim­maer Ver­ein Nepal­med zugu­te, der damit unter ande­rem Medi­ka­men­te und die Aus­bil­dung von medi­zi­ni­schem Per­so­nal in dem durch Natur­ka­ta­stro­phen gezeich­ne­ten Land finan­zie­ren kann. "Wir freu­en uns sehr über die­se wich­ti­ge Unter­stüt­zung unse­rer Arbeit", schreibt Dr. Arne Drews, Vor­sit­zen­der des Ver­eins, der zur Zeit vor Ort in Nepal unter­wegs ist. "Nicht zuletzt ist es uns immer wie­der Anlie­gen, auf die Situa­ti­on der Men­schen hier auf­merk­sam zu machen. Es ist ein wun­der­ba­res Signal, dass die Mit­glie­der der Scho­la Can­torum dazu so enga­giert beitragen."

"Gesell­schaft­li­ches und sozia­les Enga­ge­ment in Form von Bene­fiz­kon­zer­ten ist bei uns zu einer schö­nen und wich­ti­gen Tra­di­ti­on gewor­den", meint Mar­cus Fried­rich, künst­le­ri­scher Lei­ter der Kin­der- und Jugend­chö­re der Stadt Leip­zig. So habe man in den ver­gan­ge­nen Jah­ren unter ande­rem zur Arbeit des Leip­zi­ger Flücht­lings­ra­tes, der öku­me­ni­schen Flücht­lings­hil­fe, des Kin­der­hos­pi­zes "Bären­herz" oder zum Wie­der­auf­bau der aus­ge­brann­ten Tell­schüt­zer Kir­che bei­tra­gen kön­nen. "Auch für die Chor­mit­glie­der ist es immer wie­der eine fan­tas­ti­sche Erfah­rung, dass durch Gesang und Musik so viel Gutes bewirkt wer­den kann", so der Chorleiter.

Hilfe, wo sie am dringendsten gebraucht wird

Der Ver­ein Nepal­med, im Jahr 2000 von Medi­zi­nern und Geis­tes­wis­sen­schaft­lern im säch­si­schen Grim­ma gegrün­det, unter­stützt den Auf­bau einer medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung der nepa­le­si­schen Bevöl­ke­rung, vor allem im länd­li­chen Raum. Den Anspruch, Hil­fe zur Selbst­hil­fe zu leis­ten, setzt der Ver­ein durch die Koope­ra­ti­on mit nicht­staat­li­chen nepa­li­schen Orga­ni­sa­tio­nen um. So wer­den Aus- und Wei­ter­bil­dung medi­zi­ni­schen Per­so­nals und des Manage­ments eben­so wie der Betrieb von Gesund­heits­ein­rich­tun­gen ein­schließ­lich meh­re­rer infra­struk­tu­rel­ler Pro­jek­te geför­dert. Neben eige­ner akti­ver Hil­fe der Vor­stands­mit­glie­der vor Ort wur­den bis­her über 150 Medi­zi­ner, Kran­ken­schwes­tern, Phy­sio­the­ra­peu­ten und über 600 Medi­zin­stu­den­ten und ande­re Frei­wil­li­ge an die Part­ner­kran­ken­häu­ser ver­mit­telt. Nach dem schwe­ren Erd­be­ben in ver­gan­ge­nen Jahr, finan­ziert der Ver­ein den Wie­der­auf­bau von teils völ­lig zer­stör­ten Dör­fern und eben­so beschä­dig­ter länd­li­cher Gesund­heits­pos­ten. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www.nepalmed.de

Schola Cantorum Leipzig

Die Scho­la Can­torum Leip­zig (zu Deutsch: Sing­schu­le) wur­de im Jahr 1963 als Kin­der- und Jugend­chor gegrün­det und arbei­tet seit 1982 unter Trä­ger­schaft der Stadt Leip­zig. Über 300 Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne sin­gen und musi­zie­ren heu­te in der musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung, den Vor­schul- und Spat­zen­chö­ren, im Kin­der­chor, dem inter­na­tio­nal renom­mier­ten Mäd­chen­chor bis hin zu Frau­en­chor und gemischt­stim­mi­gem Kam­mer­chor. Die ver­schie­de­nen Ensem­bles gestal­ten jähr­lich über 40 Kon­zer­te vor ins­ge­samt mehr als 10.000 Zuhö­rern in Leip­zig und zum Teil weit dar­über hin­aus. Die Scho­la Can­torum Leip­zig ist damit eine der größ­ten und aktivs­ten Chor­for­ma­tio­nen Mit­tel­deutsch­lands, wich­ti­ger loka­ler Bil­dungs­trä­ger, sowie Bot­schaf­ter für die Musik­stadt Leipzig.

Titelfoto: Nitin Pariyar
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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