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Die Schola Cantorum (zu Deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von über 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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Festkonzert mit Gästen und Lady Gaga

VON ANJA JASKOWSKI
erschie­nen in der Leip­zi­ger Volks­zei­tung am 8. Okto­ber 2013

Eine hohe musi­ka­li­sche Qua­li­tät haben sie alle, die gro­ßen Leip­zi­ger Kin­der­chö­re. Beim Fest­kon­zert zum 40-jäh­ri­gen Bestehen des Gewand­haus­kin­der­cho­res bot sich am Sonn­tag die Gele­gen­heit zum direk­ten Vergleich.

Ein­ge­la­den sind mit dem MDR Kin­der­chor und dem Kin­der­chor der Oper Leip­zig die bei­den Nach­barn vom Augus­tus­platz sowie die Scho­la Can­torum Leip­zig. Mit ins­ge­samt etwa 240 Kin­dern und Jugend­li­chen wird es auf der Büh­ne des Gro­ßen Saa­les dann auch ziem­lich voll, wenn alle gemein­sam sin­gen. Hell und klar schwebt Men­dels­sohns wun­der­ba­res "Lau­da­te Pue­ri" durch den Raum, ein­mal am Anfang und noch ein­mal am Ende als Zuga­be mit allen ehe­ma­li­gen Chormitgliedern.

Einen Quer­schnitt des aktu­el­len Reper­toires zeigt der Gewand­haus­kin­der­chor in sei­nem eige­nen Pro­gramm­teil. Er beginnt mit den ruhi­gen Tei­len Kyrie und Glo­ria aus Rhein­ber­gers Mes­se A‑Dur, sanft beglei­tet von Micha­el Schön­heit an der Orgel. Aus­ge­wo­gen a cap­pel­la gesun­gen und gut arti­ku­liert ist auch Men­dels­sohns "Hebe dei­ne Augen auf" aus dem Ora­to­ri­um "Eli­as". Moder­ner wird es mit Kodá­lys "Esti Dal", das von lei­sem Sum­men lebt, und Hov­lands "O come, let us sing". Das Ekky Meis­ter Trio gibt dem Chor in bewähr­ter Zusam­men­ar­beit eine jaz­zi­ge und rocki­ge Note, etwa in Ander­sons "The syn­co­pa­ted clock".

Der­zeit zählt der Gewand­haus­kin­der­chor etwa 90 Sän­ger und vor allem Sän­ge­rin­nen im Alter von 9 bis 18 Jah­ren. Seit­dem er 1973 sei­nen Namen ver­lie­hen bekam, kann er auf vie­le Kon­zer­te, Kon­zert­rei­sen und natür­lich viel inten­si­ve Pro­ben­ar­beit zurück­bli­cken. Höhe­punk­te in jedem Jahr sind neben den klas­si­schen Kin­der­chor­kon­zer­ten auch die sze­ni­schen Auf­füh­run­gen und der gemein­sa­me Auf­tritt mit dem Gewand­haus­or­ches­ter in Beet­ho­vens neun­ter Sin­fo­nie. Ein erfolg­rei­ches Pro­jekt wie "Groß wer­den – das täg­li­che Cha­os" läuft inzwi­schen in der elf­ten Run­de. Das alles funk­tio­niert bei drei wöchent­li­chen Pro­ben nur mit viel Enga­ge­ment von Kin­dern, Eltern und dem Chor­lei­ter Frank-Stef­fen Elster.

Mit Volks­lie­dern betont der MDR Kin­der­chor unter sei­nem Lei­ter Ulrich Kai­ser einen ganz ande­ren Schwer­punkt des Reper­toires. Sau­ber gesun­gen ist neben den alten deut­schen Lie­dern auch das ara­bi­sche Volks­lied "Lama Bada" mit ori­en­ta­li­schem Flair. Außer­dem ist der MDR Kin­der­chor der ein­zi­ge, der den gan­zen Abend über aus­wen­dig singt.

Beson­ders gut kommt beim Publi­kum Buchen­bergs zwei­ter Spruch aus "Sie­ben Zau­ber­sprü­che" an, gesun­gen vom Kin­der­chor der Oper (Lei­tung Sophie Bau­er). Auch Lady Gagas "Poker­face" sorgt mit sze­ni­schen Ein­la­gen für gute Stimmung.

Die jugend­li­chen Damen der Scho­la Can­torum, ver­tre­tungs­wei­se gelei­tet von Ste­phan Gogol­ka, über­zeu­gen mit rei­fe­ren Stim­men in Ahléns "Som­mar­p­salm". Auch im musi­ka­li­schen Zwie­ge­spräch mit Altis­tin Hen­ri­et­te Rein­hold gestal­ten sie Schu­berts "Ständ­chen" bezau­bernd sub­til. Am Ende des Abends ist der ver­dien­te Applaus für alle groß.

Titelfoto: Juliana Malta
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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