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Die Schola Cantorum (zu Deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von über 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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Schola Cantorum Leipzig: Standort
Lichtinstallation Im Kunstkraftwerk Leipzig

Johann Sebastian Bach im Kunstkraftwerk

Den musi­ka­li­schen Dop­pel­punkt vor den unmit­tel­bar bevor­ste­hen­den Hei­li­gen Abend setzt am kom­men­den Mon­tag die Scho­la Can­torum: Am 23. Dezem­ber erklin­gen um 20:15 Uhr im Kunst­kraft­werk Leip­zig die ers­ten drei Kan­ta­ten aus Johann Sebas­ti­an Bachs Weih­nachts­ora­to­ri­um für Soli, Chor und Orches­ter. Das Kon­zert ist bereits ausverkauft.

Es ist auch 285 Jah­re nach sei­ner Urauf­füh­rung eines der belieb­tes­ten kir­chen­mu­si­ka­li­schen Wer­ke in der Advents- und Weih­nachts­zeit: Bachs Weih­nachts­ora­to­ri­um (BWV 248). Kom­po­niert im Jahr 1734 wur­den die ins­ge­samt sechs auf­ein­an­der auf­bau­en­den Kan­ta­ten erst­mals durch den Leip­zi­ger Tho­man­erchor in sechs Got­tes­diens­ten zwi­schen dem ers­ten Weih­nachts­tag 1734 und dem 6. Janu­ar 1735 in Niko­lai­kir­che und Tho­mas­kir­che aufgeführt.

Knapp 300 Jah­re spä­ter, am 23. Dezem­ber 2019, trifft nun im Kunst­kraft­werk Leip­zig das Kam­mer­or­ches­ter Nova Jus­ti­tia (Diet­rich Rein­hold, Kon­zert­meis­ter) unter der Lei­tung von Mar­cus Fried­rich auf den erwei­ter­ten Kam­mer­chor der Stadt Leip­zig (Sven Küh­nast, Ein­stu­die­rung) sowie auf ein jun­ges Solis­ten-Ensem­ble, bestehend aus Leev­ke Ham­bach (Sopran), Marie Hen­ri­et­te Rein­hold (Alt), Chris­to­pher Renz (Tenor) und dem Lortzing-Preis­trä­ger 2019, Anton Haupt (Bass). Auch der musi­ka­li­sche Nach­wuchs der Scho­la Can­torum wird an der Auf­füh­rung betei­ligt sein: Mit­glie­der des haus­ei­ge­nen Kin­der­cho­res üben nach den inzwi­schen absol­vier­ten Weih­nachts­kon­zer­ten bereits flei­ßig Bach-Choräle.

Kunstkraftwerk statt Bildermuseum

Das ursprüng­lich im Muse­um der bil­den­den Küns­te ange­kün­dig­te und seit Tagen aus­ver­kauf­te Kon­zert fin­det aus tech­ni­schen Grün­den kurz­fris­tig im Kunst­kraft­werk Leip­zig (Saal­fel­der Stra­ße 8b) statt. Der Kon­zert­be­ginn ver­schiebt sich daher um 15 Minu­ten auf 20:15 Uhr (Ein­lass: ab 19 Uhr). “Wir freu­en uns, mit dem Kunst­kraft­werk so kurz­fris­tig eine so span­nen­de und vor allem so hilfs­be­rei­te Alter­na­ti­ve gefun­den zu haben”, erklärt Annet­te Rein­hold, Lei­te­rin des Chor­bü­ros der städ­ti­schen Kin­der- und Jugend­chö­re, bei der alle orga­ni­sa­to­ri­schen Fäden zusam­men­lau­fen. Musi­ker und Sän­ger sind über die Ände­run­gen infor­miert, eben­so wie alle, die ihre Kon­zert­ti­ckets im Inter­net erwor­ben haben. “Wir hof­fen nun auf funk­tio­nie­ren­de Mund-zu-Mund-Pro­pa­gan­da, um die übri­gen Besu­cher in den ver­blei­ben­den Tagen eben­falls noch zu errei­chen”, so Reinhold.

Barockmusik meets Industriekultur

Heiß und laut, so muss man sich das alte Heiz­werk Lin­den­au an der Saal­fel­der Stra­ße auf der Höhe sei­ner Zeit vor­stel­len. Von 1964 bis 1992 brann­ten im Kes­sel­haus rund um die Uhr drei rie­si­ge Koh­le­öfen. Mit der so erzeug­ten Ther­mik wur­de Was­ser erhitzt und über Rohr­lei­tun­gen zu den Abneh­mern – Indus­trie­be­trie­ben im Leip­zi­ger Wes­ten – gelie­fert. Wer durch die denk­mal­ge­schütz­ten Hal­len geht, kann ihre Geschich­te mit Hän­den grei­fen. Der Leip­zi­ger Wes­ten ist heu­te jugend­li­ches Sze­ne­vier­tel und Expe­ri­men­tier­feld für Künst­ler. Und auch in der Saal­fel­der Stra­ße ist ein neu­es Kapi­tel begon­nen wor­den. Von inter­na­tio­na­len Aus­stel­lun­gen, Sym­po­si­en und Lesun­gen bis hin zur Kir­chen­mu­sik Johann Sebas­ti­an Bachs: Im Kunst­kraft­werk fin­det alles sei­nen Platz, was Nah­rung für Geist, See­le und Kör­per bietet.

Schola Cantorum Leipzig

Die Scho­la Can­torum Leip­zig (zu Deutsch: Sing­schu­le) wur­de im Jahr 1963 als Kin­der- und Jugend­chor gegrün­det und arbei­tet seit 1982 unter Trä­ger­schaft der Stadt Leip­zig. Über 300 Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne sin­gen und musi­zie­ren heu­te in der Musi­ka­li­schen Früh­erzie­hung, den Vor­schul- und Spat­zen­chö­ren, im Kin­der­chor, dem inter­na­tio­nal renom­mier­ten Mäd­chen­chor bis hin zu Frau­en­chor und gemischt­stim­mi­gem Kam­mer­chor. Die ver­schie­de­nen Ensem­bles gestal­ten jähr­lich zwi­schen 40 und 50 Kon­zer­te vor ins­ge­samt mehr als 10.000 Zuhö­rern in Leip­zig und zum Teil weit dar­über hin­aus. Die Scho­la Can­torum Leip­zig ist damit eine der größ­ten und aktivs­ten Chor­for­ma­tio­nen Mit­tel­deutsch­lands, wich­ti­ger loka­ler Bil­dungs­trä­ger und Bot­schaf­te­rin für die Musik­stadt Leipzig.

Titelfoto: Andreas Schmidt
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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