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Herzlich willkommen!

Die Schola Cantorum (zu Deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von über 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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Neuer Mann für Leipziger Mädchenchor

VON MATHIAS ORBECK
erschie­nen in der Leip­zi­ger Volks­zei­tung am 20. August 2011

Neue Ära für die Scho­la Can­torum: Mar­cus Fried­rich (29) hat die Lei­tung des tra­di­ti­ons­rei­chen Mäd­chen- und Frau­en­cho­res über­nom­men. Sän­ge­ri­scher Nach­wuchs sowie talen­tier­te Quer­ein­stei­ger sind will­kom­men. Scho­la Can­torum bedeu­tet "Sing­schu­le". Trä­ger ist die Stadt Leipzig.

Fünf Jah­re lang arbei­te­te der stu­dier­te Kir­chen­mu­si­ker als Kan­tor an der Stadt­kir­che Naun­hof, wo er sich voll Hin­ga­be der Restau­rie­rung der Lade­gas­tor­gel wid­me­te. Nun war­tet auf den 29-Jäh­ri­gen eine neue Her­aus­for­de­rung: die Scho­la Can­torum Leip­zig, die zu den renom­mier­tes­ten Mäd­chen­chö­ren Deutsch­lands zählt und sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auf­grund kon­se­quen­ter Nach­wuchs­ar­beit, zahl­rei­cher Kon­zert­rei­sen (unter ande­rem nach Süd­afri­ka, Isra­el, Spa­ni­en und in die USA), CD-Ein­spie­lun­gen und Plat­zie­run­gen bei Chor­wett­be­wer­ben auch inter­na­tio­nal einen guten Ruf erar­bei­te­te. "An die­se Erfol­ge möch­te ich natür­lich anknüp­fen", sagt Fried­rich, der die Nach­fol­ge von Phil­ipp Ame­lung antritt, der seit dem 1. April Uni­ver­si­täts­mu­sik­di­rek­tor in Tübin­gen ist.

Fried­rich, in Wur­zen auf­ge­wach­sen, stu­dier­te Kir­chen­mu­sik sowie Chor- und Orches­ter­lei­tung an der Leip­zi­ger Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter "Felix Men­dels­sohn Bar­thol­dy" und ist unter ande­rem Lei­ter des Phil­har­mo­ni­schen Jugend­cho­res Leip­zig sowie des Lan­des­ju­gend­cho­res Sachsen.

Die ver­gan­ge­nen Wochen hat er sich inten­siv mit bis­he­ri­gen Pro­gram­men und CD-Ein­spie­lun­gen der Scho­la Can­torum beschäf­tigt. Das war und ist viel Arbeit, da das Ensem­ble bereits 1963 als Kin­der­chor der Stadt Leip­zig gegrün­det wur­de. Heu­te glie­dert es sich in Kin­der­chö­re (etwa 70 Mäd­chen im Alter von sechs bis zwölf Jah­ren) sowie Kon­zert­chor (40 Mäd­chen und jun­ge Frau­en im Alter von 13 bis 21 Jah­ren). Dabei wur­de das Pro­gramm für den Herbst und Win­ter bereits von Vor­gän­ger Ame­lung ange­scho­ben: Neben der Vor­be­rei­tung der tra­di­tio­nel­len Leip­zi­ger Weih­nachts­kon­zer­te im Dezem­ber ste­hen Kon­zer­te gemein­sam mit den Ulmer Spat­zen und Auf­trit­te im Leip­zi­ger Gewand­haus sowie der Are­na bevor. Die Kin­der­chö­re der Scho­la Can­torum gestal­ten im Herbst 2011 zum wie­der­hol­ten Mal das Leip­zi­ger Fes­ti­val "Klas­sik für Kin­der" mit. In die­sem Jahr steht Geor­ges Bizets Oper "Car­men" auf dem Spiel­plan. Hier­für sind gezielt musi­ka­lisch inter­es­sier­te Mäd­chen ab sechs Jah­ren ein­ge­la­den. Mäd­chen­chor und Ensem­ble pla­nen dar­über hin­aus für 2012 musi­ka­li­sche Höhe­punk­te im Rah­men des Leip­zi­ger Bach­fes­tes sowie die Mit­wir­kung bei Motet­ten in der Thomaskirche.

"Auch hier sind sän­ge­ri­scher Nach­wuchs sowie Quer­ein­stei­ger herz­lich will­kom­men", so Fried­rich, der sich Chor und sei­ne Gepflo­gen­hei­ten zunächst in Ruhe anschau­en will, bevor er dann eige­ne Akzen­te setzt. "Zunächst müs­sen wir uns anein­an­der gewöh­nen", sagt er. Und lässt kei­nen Zwei­fel dar­an, dass er stark an einer klas­si­schen Aus­bil­dung sei­ner Schütz­lin­ge inter­es­siert ist. "Ich möch­te ver­mit­teln, was ein Men­dels­sohn oder Schu­mann wert sind. Also nicht in ers­ter Linie Hörer­war­tun­gen nach­ge­ben, nur weil Pop­mu­sik popu­lär ist. Als Zuga­be machen wir das natür­lich auch".

Titelfoto: Juliana Malta
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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