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Die Schola Cantorum (zu Deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von über 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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Weihnachtskonzert Von Spatzenchören Und Kinderchor Im Museum Der Bildenden Künste

Spatzenchöre mit digitalem Saisonabschluss

Die­ser Tage geht für die Mit­glie­der unse­rer Spat­zen­chö­re nicht nur ein Schul­jahr, son­dern auch ein Chor­jahr zu Ende und eines ist jetzt bereits sicher: Es wird sowohl den Sän­ge­rin­nen und Sän­gern, als auch den Päd­ago­gin­nen und Mit­ar­bei­tern noch lan­ge in Erin­ne­rung blei­ben. Von März bis Juni waren auch für den musi­ka­li­schen Nach­wuchs an der Scho­la Can­torum alle Chor­pro­ben und Unter­rich­te aus­ge­setzt. Aller­dings dau­er­te es nur weni­ge Tage, bis die sechs- bis acht­jäh­ri­gen Mäd­chen und Jun­gen von Chor­lei­te­rin Meta-Eli­sa­beth Kuritz zur ers­ten digi­ta­len Chor­pro­be ihres Lebens begrüßt wurden.

Wäh­rend die­ser Zeit ist die Idee ent­stan­den, mit den Mäd­chen und Jun­gen anstel­le der eigent­lich im Thea­ter der Jun­gen Welt geplan­ten Kin­der­oper ein Digi­tal­pro­jekt zu erar­bei­ten und am Ende des Schul­jah­res öffent­lich zu prä­sen­tie­ren. Fort­an war in Leip­zi­ger Kin­der­zim­mern "Der Regen­bo­gen­fisch" des Schwei­zer Bil­der­buch­au­tors und Illus­tra­tors Mar­cus Pfis­ter ange­sagt: Es wur­de gesun­gen, gemalt, gebas­telt, geklatscht und gestampft...

Am Sams­tag, den 4. Juli fin­det die­ses Pro­jekt nun in einer digi­ta­len Prä­sen­ta­ti­on sei­nen Höhe­punkt und gleich­zei­tig sei­nen Abschluss. Genau hier wer­de ich nach­denk­lich und bie­ge von der Medi­en­in­for­ma­ti­on in einen Blog­ein­trag ab. "Nor­ma­le" Jah­re enden mit einem Feu­er­werk, mit einer gro­ßen Kon­zert­auf­füh­rung, einer Rei­se oder dem Jubel nach der Kin­der­opern-Der­nie­re. Die Sai­son 2019/20 geht für die Spat­zen­chö­re mit einer Web­sei­te zu Ende?

Und schon lan­de ich direkt beim Kern des Pro­blems, das uns nun schon seit Mona­ten beglei­tet: Chö­re leben von der Gemein­schaft. Nur gemein­sam wer­den Kon­zer­te, Rei­sen oder Kin­der­opern zu Erfol­gen und zu wun­der­ba­ren, ver­bin­den­den Erin­ne­run­gen. Auch das schöns­te Digi­tal­pro­jekt kann über die Abwe­sen­heit des gewohn­ten Mit­ein­an­ders kaum hin­weg­trös­ten. (Punkt.) Aller­dings wird mir bei genaue­rer Betrach­tung schnell klar, dass es so ein­fach dann doch nicht ist. Denn wenn nun die in den ver­gan­ge­nen Wochen durch die Chor­mit­glie­der zu Hau­se auf­ge­zeich­ne­ten Ein­zel­rhyth­men und Gesangs­stim­men digi­tal zusam­men­klin­gen, wird nur ein­mal mehr die gro­ße Sehn­sucht nach Gemein­schaft deut­lich, die uns Men­schen offen­sicht­lich in den Genen steckt. Und auch wenn sich Kon­zer­te, Rei­sen oder Kin­der­opern nicht digi­tal erset­zen las­sen: Wer genau hin­hört, bekommt eine lei­se, hoff­nungs­vol­le Ahnung davon, wie wun­der­bar es war, ist und sein wird, gemein­sam mit ande­ren zu singen.


Die digi­ta­le Abschluss­prä­sen­ta­ti­on der Spat­zen­chö­re ist ab Sams­tag, den 4. Juli 2020 ver­füg­bar und über den fol­gen­den Link zu errei­chen: www.schola-cantorum.de/regenbogenfisch

Titelfoto: Eric Kemnitz
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