Heute geht es um den Ton. Nein nicht den Ton, den man kneten kann, sondern den Ton, den man hören kann. Wie ein Ton entsteht und was es mit der Geheimschrift der Musik auf sich hat, das gucken wir uns jetzt genauer an.
Was man über die Musik wissen muss
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Zusammenfassung der Lektion
Heute geht es um den Ton. Nein nicht den Ton, den man kneten kann, sondern den Ton, den man hören kann. Wie ein Ton entsteht und was es mit der Geheimschrift der Musik auf sich hat, das gucken wir uns jetzt genauer an.
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Altersempfehlung & benötigte Zeit
Die Lektion ist geeignet für Mädchen und Jungen ab einem Alter von sechs mit Unterstützung der Eltern und ab acht Jahren ohne fremde Hilfe. Die Lektion dauert etwa 30 bis 40 Minuten, je nachdem wie viel Zeit Ihr zur Verfügung habt.
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Benötigtes Material, Equipment & Vorbereitung
Für diese Lektion ist ein PC (mit Lautsprechern) oder Tablet sowie eine Internetverbindung nötig. Zusätzlich werden ein Lineal aus Plastik (oder Holz) und gespitzte Ohren benötigt.
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Wer hat's gemacht?
Diese Musikstunde wurde mit ♥ für Euch zusammengestellt von Frau Wohlust und Frau Kuritz. Beide unterrichten an der Schola Cantorum Leipzig Chormitglieder im Fach Musiktheorie.
1. Lektion: Eine Welt voller Klänge
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1. Hey, sagt, wie geht's denn, Leute?
Als Erstes machen wir uns warm! Steht auf und schüttelt eure Beine, Arme, Hände und den Kopf kräftig aus. Guckt Euch unser kleines Video erst an und steigt dann ein, wenn Ihr sicher seid. Der Text geht so: Hey, sagt, wie geht’s denn, Leute? Super, dass Ihr da seid heute!
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2. Auf zur Hörreise!
Schließe Deine Augen und begib Dich mit uns auf eine kleine Hörreise! Dazu haben wir ein kleines Hörspiel mit Geräuschen zusammengestellt. Wieviele unterschiedliche Hör-Situationen zählst Du? Und was genau hörst Du?
Na? Alles rausbekommen? Insgesamt waren zwanzig Alltagssituationen in unserem Klangrätsel versteckt: Harfentöne • ein Hühnerstall • Schritte • Gemüse schneiden • ein Glas einschenken • eine Türklingel • beim Treppensteigen • ein Gong • Verkehrslärm • eine Straßenbahn (leider nicht erwischt) • eine Bahnhofsdurchsage • Lärm auf dem Schulhof • ein Sprung ins Wasser • eine E‑Gitarre • ein plätschernder Bach • ein Froschkonzert • ein Duett zwischen Grille und Fliege • ein Unwetter • ein Strandspaziergang • "Freude schöner Götterfunken" (auf der Spieluhr und gepfiffen)
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3. Wie entstehen Töne?
Zu jeder Zeit umgeben uns viele Geräusche und Klänge. Nicht nur in der Natur, sondern auch in der Stadt oder zu Hause. Diese Klänge nennt man auch Töne. Doch wie entsteht ein solcher Ton? Jeder Ton entsteht durch Schwingungen. Wie die Geräusche in der Natur wird auch der Klang der Instrumente und der unserer Stimme durch Schwingungen erzeugt. Wie das mit unserer Stimme genau funktioniert, das seht Ihr hier.
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4. Jetzt schwingen wir!
Und jetzt machen wir uns unsere eigenen Schwingungen. Ihr benötigt dazu ein Lineal (aus Plastik funktioniert es am besten) und eine Tischkante. Mit einer Hand klemmt Ihr das Lineal fest auf die Tischkante, mit der anderen Hand zieht Ihr das Lineal nach unten. (Nur nicht zuuu weit!) Jetzt lasst Ihr das Lineal los und lasst es schwingen. Hört Ihr den Ton? Und so sieht das Ganze aus.
Und nun seid kreativ und variiert die Länge des Lineals! Verkürzt Ihr die schwingende Hälfte, wird der Ton höher. Wenn Ihr sie verlängert, wird er tiefer. Oder zieht das Lineal auch mal über den Tisch während es schwingt! Wer schafft es, eine ganze Melodie zu spielen? Viel Spaß!
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5. Zeichensprache Musiknoten
Nun haben sich Leute vor vielen, vielen Jahren gefragt, wie man Töne (wie die unseres singenden Lineals) aufschreiben kann, damit man eine schöne Melodie nicht wieder vergisst. So sind die Musiknoten entstanden, mit denen man Töne aufschreiben kann. Schaut Euch mal an, wie das früher aussah!
Foto: Stiftsbibliothek Sankt Gallen, Codex Sangallensis, ca. 1050 – 1060 nach Christus, via Wikimedia Commons
Foto: Handschrift von Loyset Compère (15. Jahrhundert), via Wikimedia Commons -
6. Jede Note hat ihren eigenen Namen.
Statt "Musiknoten" sagt man heute auch einfach nur "Noten". Ihr könnt sie singen oder auf einem Instrument spielen. Um die Noten übersichtlich aufschreiben zu können, benötigt man nun insgesamt fünf Notenlinien, die von unten nach oben gezählt werden. Die einzelnen Noten schreibt man entweder auf die Linien oder in die Zwischenräume.
Aber haben die verschiedenen Noten auch Namen? Na klar! Die Noten auf den Linien heißen e, g, h, d und f. Die Noten in den Zwischenräumen heißen f, a, c und e. Und alle zusammen: e, f, g, a, h, c, d, e und f. (Ein bisschen wie im Alphabet!)
Aber wie kann man sich sie die Namen merken? Dafür gibt es zwei wunderbare Eselsbrücken. Für die Töne auf den Linien: Es geht hurtig durch Fleiß. Und für die Zwischenraumtöne: Fritz aß Citronen-Eis. (Jaja, schon klar! Die Zitrone wird eigentlich mit "z" geschrieben. Aber es ist ja auch nur eine Eselsbrücke!) Ihr könnt Euch die Eselsbrücken auch mit Hilfe Eurer Hände und Finger merken: Dabei sind die Finger die Notenlinien:
Tippt einfach von unten nach oben entlang Eurer Finger und sprecht dazu den Satz der Linientöne. Anschließend wiederholt Ihr die Übung mit den Zwischenraumtönen und den vier Zwischenräumen Eurer Finger. Nun könnt Ihr Euch mit Hilfe dieser Sätze die Notennamen einprägen. Vielleicht fallen Euch ja noch schönere Sätze ein?
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7. Teste Dein Wissen!
Na? Habt Ihr Euch alle Notennamen gut eingeprägt? Wenn Ihr Euch sicher seid, könnt ihr das mit dem folgenden Spiel gleich beweisen! (Falls das Quiz nicht richtig lädt, klickt Ihr einfach hier.)
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8. Ade, bye bye, auf Wiederseh’n!
Wir schließen unsere gemeinsame Stunde wieder mit einem Rhythmus. Dazu braucht es ein bisschen Text und der geht so: Nun werden wir nach Hause geh'n, ade, bye bye, auf Wiederseh'n! Füße an den Start gebracht, es hat uns großen Spaß gemacht!