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Die Schola Cantorum wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet, arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt und ist heute die musikalische Heimat von etwa 300 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, wichtiger lokaler Bildungsträger sowie klingende Botschafterin der Musikstadt Leipzig.

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erschie­nen in der Leip­zi­ger Volks­zei­tung am 11. Dezem­ber 2012

Ein Weih­nachts­kon­zert der beson­de­ren Art stand jetzt im Naun­ho­fer Bür­ger­saal auf dem Spiel­plan: "Scho­la Can­torum Leip­zig" mit Lei­ter Mar­cus Fried­rich war zu Gast im Rah­men der Naun­ho­fer Rat­haus­kon­zer­te. Die­ses Ensem­ble besteht aus lang­jäh­ri­gen Mit­glie­dern des Städ­ti­schen Mäd­chen­cho­res der Stadt Leip­zig und ver­eint so etwa 100 Jah­re Chor­er­fah­rung in sei­nen zwölf Sängerinnen.

Die zwölf Frau­en boten ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm. Es zeig­te sich wah­re Meis­ter­schaft im Her­aus­ar­bei­ten von Klang­far­ben und Stim­mun­gen, in eigens für die­se Beset­zung kom­po­nier­ten Sät­zen. Neben tra­di­tio­nel­len weih­nacht­li­chen Cho­rä­len von Prae­to­ri­us und Bach steht der Mäd­chen­chor auch immer für das Bewah­ren des Erbes von Rein­hard Syh­re, der vor bei­na­he 50 Jah­ren den Chor grün­de­te, und ihm vie­le Sät­ze und Kom­po­si­tio­nen hin­ter­ließ. In der Weih­nachts­zeit tritt die "Scho­la Can­torum" regel­mä­ßig mit der "Cerem­o­ny of Carols" von Ben­ja­min Brit­ten auf, einem Zyklus für vier­stim­mi­gen Frau­en­chor und Har­fe. Auch aus die­sem Zyklus erklan­gen Tei­le. Hier zeig­te sich auch das gro­ße Talent des Ensem­bles. Die Syh­res­chen Lie­der sind von bestechen­der Klar­heit und Inten­si­tät, die von den Frau­en mit gro­ßer klang­li­cher Detail­freu­de vor­ge­tra­gen wur­den. Die Lie­der Brit­tens sind von stil­ler Fest­lich­keit, die eben­falls erleb­bar wur­de. Dar­über hin­aus wur­de das Pro­gramm mit kom­ple­xe­ren Stü­cken des bekann­ten Bri­ten John Rut­ter ergänzt, der in unse­ren Gefil­den bis­her noch sel­te­ner zu hören ist.

Es ist bemer­kens­wert, wie das Ensem­ble der Musik sei­nen eige­nen Aus­druck ver­leiht, ohne dabei den Gedan­ken des Wer­kes aus den Augen zu ver­lie­ren. Der Klang war aus­ge­wo­gen und homo­gen, die Stim­men gut auf­ein­an­der abge­stimmt. Dem Ensem­ble gelang es her­vor­ra­gend, die Brü­cke zwi­schen der eige­nen Tra­di­ti­on (2013 fei­ert Leip­zig das 50-jäh­ri­ge Bestehen die­ses Cho­res), der weih­nacht­li­chen Musik­tra­di­ti­on und der moder­nen Zeit zu schla­gen. Der musi­ka­li­sche Ton ver­fehl­te nie sei­ne Wir­kung und sorg­te für Besinn­lich­keit und inne­re Einkehr.

Zu den Weih­nachts­kon­zer­ten im Naun­ho­fer Bür­ger­saal gehö­ren immer auch die Pro­gramm­punk­te, die von Annet­te Rein­hold, die die­se Kon­zert­rei­he orga­ni­siert, gestal­tet wer­den. Sie ergänz­te das musi­ka­li­sche Pro­gramm mit Tex­ten, die auf unge­wöhn­li­che Wei­se den weih­nacht­li­chen Gedan­ken ins Bewusst­sein brachten.

Titelfoto: Pixabay
Die Schola Cantorum Leipzig wurde 1963 gegründet und vereint heute etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in verschiedenen Ensembles.
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